Uns als DIE LINKE bereitet die aktuelle Situation in der Pandemie große Sorgen, denn natürlich bedeutet das, was wir jetzt alle aushalten müssen, ebenfalls eine große Bedrohung für die Menschen in der Städteregion. Wir möchten das Augenmerk darauf richten, was wir hier vor Ort jetzt tun können, um auf die absehbaren Folgen der Pandemiesituation zu reagieren. Wir sind froh, dass wir auch in dieser Angelegenheit und unter den besonderen Bedingungen dieser Haushaltsberatung eine Verständigung mit anderen Fraktionen erreichen konnten und Gehör fanden für unsere Vorschläge für das Wohlergehen der Menschen, die wir alle im Städteregionstag vertreten. Es ist unfassbar, dass ausgerechnet im Bereich der Kultur jetzt zugelassen wird, dass in großem Ausmaß Existenzen vernichtet werden und Schäden entstehen, die uns noch über Jahrzehnte betreffen werden.
Die Städteregion Aachen ist geprägt durch Industrie und Energiewirtschaft, wie durch den einstigen Bergbau und die angrenzenden Tagebaue, durch Bildung und Wissenschaft, durch ihre Lage im Grenzland zu den Niederlanden und Belgien und durch herrliche Landschaften und Natur mit dem bislang einzigen Nationalpark Nordrhein-Westfalens.
Wir möchten, dass sie daraus ihre Stärken zieht und alle Weichen in Richtung Zukunft stellt: als eine Region, die die Notwendigkeit einer sofortigen Energiewende begriffen hat und in die Tat umsetzt; die neue Arbeitsplätze mit Zukunft in sozial und ökologisch vorangehenden Branchen schafft. Als eine Region, in der Menschen über Grenzen hinweg Gemeinschaft erleben und ihre Probleme solidarisch lösen. Als eine Region, die die natürlichen Grundlagen unseres Lebens achtet und schützt und für alle die Lebensqualität im Einklang mit der Natur in den Mittelpunkt rückt.
(Aus dem Wahlprogramm 2020)